01 Dec Wer ist der Fahrer des eigenen Lebens?
Kurz bevor der Autounfall unserer Freunde geschah, bei dem mehrere Leben hätten enden können, hatte einer der Passagiere auf dem Rücksitz den flüchtigen Gedanken, „Ich wünschte, ich würde fahren”, aber er schenkte seiner Intuition keine Aufmerksamkeit. Ein anderer Passagier auf dem Rücksitz sah, dass die Fahrerin die Verkehrszeichen nicht beachtete, die eine Kurve ankündigten und dachte, „Nun ja, sie weiß, was sie tut und wo sie hin will.” Der Passagier auf dem Beifahrersitz machte sich überhaupt keine Gedanken, weder über die Fahrt, noch über das Geplapper der Fahrerin oder den Weg. Schließlich saß er nicht auf dem Fahrersitz. Glücklicherweise führte der nachfolgende Zusammenstoß aufgrund „abgelenkten Fahrens” nur zu einem Totalschaden des Autos, aber niemand wurde ernsthaft verletzt. Aber dies brachte uns auf den Gedanken, dass es in diesem Auto in dieser Nacht, keinen benannten Fahrer gab. Jede Person, einschließlich der Frau, die den Wagen steuerte, hatte die Verantwortung für die Fahrt und für die sichere Ankunft am Ziel, niedergelegt.
Selbstverständlich sind viele Unfälle das, was der Name schon beinhaltet: ein Zufall – ein unbeabsichtigtes, unglückliches Ereignis, etwas das unerwartet geschieht. Aber viele dieser Lebens –„Zufälle” bzw. Lebens-“Unfälle” sind in Wirklichkeit ein erweiterter Ausdruck dessen, wie wir unser Leben leben. Wir sind oft Passagiere, die von den Umständen herumgetragen werden, den Launen unseres Umfelds unterworfen, anstatt unser Leben direkt zu leben, anstatt unser eigener ausgewählter Fahrer auf der Straße des Lebens zu sein.
Wenn du zurück auf den Fahrersitz möchtest, starte damit, dass du dein Wort mit dir selbst hältst. Jedes Mal wenn du sagst, dass du etwas tun wirst und es dann wieder absagst, wirst du jedes Mal ein bisschen schläfriger, fühlst du dich selbst dumpf. Das Nächste ist, sei tatsächlich genau da, wo du bist. Die Leute bei unserer Autounfallgeschichte waren entweder in der Vergangenheit verloren – sprachen über ihre Kindheit, versuchten den „Spaß” von der Party, die sie gerade verlassen hatten, fortzusetzen, oder sie wünschten sich, sie wären schon zuhause in ihrem Bett, anstatt bei der Fahrt engagiert zu sein.
Zu guter letzt, engagiere dich, sei interessiert, sei direkt. Warum nicht auf seine Ahnungen und Eingebungen achten und danach handeln? Warum nicht den Mund aufmachen, wenn Zweifel bestehen? Es ist schließlich dein Leben. Warum nicht fest im Fahrersitz deines eigenen Lebens sitzen, mit den Händen am Steuer?
Sorry, the comment form is closed at this time.